Hi alle,
Ich denke das ist obligatorisch so einen thread hier zu haben.
Ich habe jetzt nun öfter hier gelesen "es gibt keine wahrheit" usw.
Ich persönlich habe da keine entschiedene meinung aber bin interessiert an den verschiedenen ansichten.
Wie wir vom Soziopod wissen haben wir hier schonmal 2 Kontrahenten.
- Popper der sagt es gibt die Wahrheit aber wir haben sie nie "in der Tasche".
- Radikale Konstruktivisten die sagen es gibt gar keine Wahrheit.
- Markus Gabriel... äää..
Jeder könnte seine und fremde Ideen zu besten geben und auch etwas locker an die sache rangehen.
Was ist das? Braucht man das? Ist es was subjektives, was objektives ?
Wie kann man argumentieren, wenn man behaupted das es keine wahrheit gibt, da man dies ja als wahrheit postuliert ?
Ist der Konstruktivismus auch nur ein konstrukt? Was ist mit fake news und gibt es nur narrative?
Ich bin letzter zeit auf die Pragmatisten gestossen...
William James:
Das Wahre ist, um es kurz zu sagen, nichts anderes als das, was uns auf dem Wege des Denkens vorwärts bringt …
Denn was der gegenwärtigen Erfahrung entspricht, das wird einer künftigen Erfahrung vielleicht nicht in gleich befriedigender Weise entsprechen.
Gibt es weitere intressante richtungen ?
Es gibt wohl auch 2 Theorien darüber
https://de.wikipedia.org/wiki/Korrespondenztheorie
https://de.wikipedia.org/wiki/Koh%C3%A4renztheorie
sicher ist es ein problem wenn einer behaupted das er weiss was die absolute objektive wahrheit ist.
das haben wir oft genug gesehen in der geschichte, im namen der wahrheit sind menschen zuviele gestorben usw....
nur muss man deswegen die wahrheit abschaffen?
wenn wahrheit etwas subjektives ist?
gibt es das wahre selbst eine feste identität?
Richard Rorty sagt :
"There is nothing deep down inside us except what we have put there ourselves."
Michelle Foucault sagte einmal zur Identität:
"Aber wenn Identität zur Frage sexueller Existenz wird, und wenn Leute glauben, daß sie ihre „eigene Identität aufdecken“ müssen und daß diese zum Gesetz werden muß, zum Prinzip, zum Code ihrer Existenz; wenn sie beständig die Frage stellen „Entspricht das meiner Identität?“, dann kehren sie zurück zu einer Ethik, die der der alten heterosexuellen Männlichkeit sehr nahe ist. Wenn wir zur Frage der Identität Stellung nehmen müssen, dann sollte es um eine Identität zu unserem eigenen Selbst gehen. Aber die Beziehungen zu uns selbst, sind keine identitären; viel eher sind sie Beziehungen von Differenzierung, Kreierung und Erfindung."
kann man sich ein gruppe von menschen vorstellen die das konzept "wahrheit" garnicht braucht und erfunden hat ? wie wäre das so ?
los gehts....