Soziopod #003: Protestkultur 2.0 – Aufklärung, Kritik oder Selbstjustiz?

Herr Breitenbach und Doktor Köbel sprechen über „Protestkultur 2.0 – Aufklärung, Kritik oder Selbstjustiz?“

Wie definiert man Protest, gibt es einen Zusammenhang zur Philosophie und inwieweit hat das Internet Einfluss auf die heutige Protestkultur?

Die kritische Theorie (Frankfurter Schule)

Kulturindustrie – Aufklärung als Massenbetrug

Sixt – Ein Unternehmen missbraucht die Demonstrationsfreiheit

Walter Benjamins Rundfunkarbeit

Internetpräsenz Occupy Frankfurt

Die Piratenpartei

Occupy the Internet, Occupy Breitband, Occupy Everywhere – Breitband-Sendung von DRadio Kultur

DRadio-Sendung: Occupy the world – Aufstand der Empörten

Das Anonymous-Kollektiv (Hacktivisten)

Anonymous: Operation Payback

Anonymous sprengt Kinderporno-Ring

Anonymous Hacker im Krieg gegen mexikanisches Drogenkartell

Wikipedia zu Selbstjustiz

Welt-Artikel über Shitstorms

Das Internet als Organisationswerkzeug von Protesten

Überwachung der Überwacher: Beispiel „Freiheit statt Angst Demo“

7 Comments

  1. Pingback: soziopod: Protest! | Die Hörsuppe

  2. Was mir nach der Sendung noch eingefallen ist: Protest in Form des zivilen Ungehorsams oder als Widerstand. In Deutschland ist in Artikel 20 GG den Deutschen ein Recht auf Widerstand gegeben. Dies ist relativ selten in Verfassungen und resultiert aus den Erfahrungen der Geschichte, als staatliches Handeln zwar gesetzeskonform war, die Gesetze aber schlicht Unrecht waren. Dieses Recht auf Widerstand ist klar definiert. Aber Protest in Form von Ungehorsam bzw. Widerstand verbinde ich mit zwei großen Themen: Indien als Kronkolonie und die Apartheit in den USA.

    In Indien hielt man sich weitestgehend an Gesetze der Briten, man arbeitete nur nicht mehr mit ihnen zusammen, einfach formuliert. Das Ziel der Unabhängigkeit wurde so relativ gewaltfrei von Seiten der Inder erreicht.

    Die Ungleichheit in den USA endete nicht mit dem Ende des Bürgerkrieges. Mutige Afroamerikaner standen nicht von ihren Sitzplätzen auf, um "weißen" Amerikanern eine angenehme Busfahrt zu verschaffen.

    Diese Form von Protest ist im Internet ist eher unüblich, weil in diesem Medium eher unwirksam, aber ich finde, sie ist ne Erwähnung wert.

  3. Patrick Breitenbach Reply

    Danke für die Ergänzung. Gut und richtig.

    Es ist denke ich deshalb so schwer zivilen Ungehorsam im Netz auszuführen, weil es kaum etwas staatliches im Netz gibt, dass man brechen könnte. Also anlog zu deinen Beispielen.

    Danke jedenfalls wie immer für den wertvollen Input!

  4. Pingback: Protest und Werbung?! - Brainblogger – Herr Breitenbach bloggt über Kultur, Werbung, Marken, Intenet und Gedöns

  5. Hanna Gießen Reply

    Einen Tag nachdem ich den Podcast gehört habe fand ich passenderweise folgende Online-Protestaktion: Keine Grenzen für Menschenrechte. Es handelt sich um ein Manifest gegen die Flüchtlingspolitik der EU, welches man online unterzeichnen kann. Das finde ich sehr spannend, weil es wirklich wie eine Unterschriftenliste funktioniert und man sich nicht großartig anmelden muss, in der Form habe ich so eine Aktion noch nicht gesehen. http://bewegung.taz.de/aktionen/manifest/beschrei

  6. Pingback: Soziopod #009: Perspektiven auf Gauck | SozioPod

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