Soziopod #005: Religion – Sehnsucht nach dem Letzten oder Budenzauber?

Herr Breitenbach und Doktor Köbel sprechen über “Religion – Sehnsucht nach dem Letzten oder einfach nur Budenzauber?“

Wie definiert man Religion? Wie grenzt es sich zu Spiritualität ab? Wie wahrhaftig ist Religion, welchen Zweck verfolgt sie? Wie anfällig ist Religion für Macht? Warum ist Religion für den Menschen so attraktiv und was für einen Einfluss hat das Internet auf die Religion?

Intro: Faust (Gründgens Inszenierung), gesprochen von Will Quadflieg

Hans Joas: Braucht der Mensch Religion?

Religion im Netz: Google als modernes Sprachrohr Gottes

Doktorarbeit von Nils Köbel zum Thema „Jugend – Identität – Kirche: Eine erzähltheoretische Rekonstruktion kirchlicher Orientierung im Jugendalter“

Religionen im Internet auf FR Online

Religion im Internet, Folien der Seminararbeit von Stefan Weber und Klaus Lohmann

Die beliebteste Mutter Gottes auf Facebook

Generell sehr gutes Blog zu Religionswissenschaft der Uni Bremen und Uni Heidelberg

Zitierte Denker: Peter L. Berger, Paul Ricœur, Dietrich Bonnhoefer

Heinz von Foerster bzgl. Realität und die Konkurrenz von verschiedenen Geschichten.


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10 Antworten zu „Soziopod #005: Religion – Sehnsucht nach dem Letzten oder Budenzauber?“

  1. […] genau diesem Grunde interessiert mich die fünfte Folge des Soziopods um so mehr: Herr Breitenbach und Doktor Köbel sprechen über “Religion – […]

  2. Csárdá

    Sehr mutig sich dieses Thema vorzunehmen. Für mich als "gläubiger Mensch" ist die Sicht anderer "von außen" wichtig um mich und meinen Glauben immer wieder überprüfen zu können.

    Was die besonders hart umstrittenen Themen wie Homosexualität betrifft, fehlten die "Argumente" derer, die die physische Ausübung ablehnen. Es gibt da durchaus welche, dazu müsste man den Liebesbegriff allerdings ganz anders definieren und den ganzen Themenkreis der Sexualität betrachten. Es betrifft nämlich Hererosexuelle genau so wie alle anderen, dass man in einigen Religionen Regeln dazu beachten sollte. Das würde vermutlich zu weit führen in einem podcast, da man dann auch noch den Begriff des Glücks (Freude, Friede) und ein paar andere je nach Religion definieren muss.

    Alle Soziopod_casts finde ich bereichernd und freue mich, dass ihr euch so viel Zeit dafür nehmt!

    Freue mich auf weiter Folgen!

  3. Manni

    Guten Abend die Herren und vielen Dank für die schönen Podcasts!

    Bis hierher habe ich ich alle mit großem Interesse gehört, hier jedoch fehlte mir einfach ganz zentral die entscheidende Frage danach, warum es überhaupt eine Notwendigkeit für die Annahme etwas Übersinnlichen, etwas Metaphysischen geben müsse.

  4. Habe gestern beim Spazierengehen meinen ersten Soziopod gehört – und es war mit Sicherheit nicht mein letzter. Respekt insbesondere an Herrn Doktor Köbel (der bei diesem Thema ja inhaltlich federführend war): Die Ausführungen waren hörenswert und drifteten nicht – wie bei diesem Thema oft sonst – ins Stumpfsinnige ab. (Den zweiten Teil über "Religion und Internet" hätt ich persönlich nicht mehr gebraucht. Aber möglicherweise empfanden dies andere Hörer durchaus als relevant.)

  5. mp3tobi

    Hallo. Ich hab durch die Hörsuppe euren Podcast entdeckt und höre daher aktuell alle alten Folgen nach.
    Was mich allerdings an dieser Folge störte: Am Ende sind ca. 15 Minuten "leer" und zieht nur die die Datei in die Länge. Könnte man ruhig noch rausschneiden…
    Ansonsten eine schöne Diskussion, die recht neutral ans Thema herangegangen ist. Schöne neue Sichtweisen beispielsweise über den Gemeinschaftsaspekt.

  6. Glaurung40

    Hallo die Herren,

    bin erst vor kurzem auf diesen Podcast gekommen und habe mir diese Episode gewissermaßen nachgehört. Allerdings kann ich mit der Aussage Religionen beantworten die Frage nach dem Warum (bzw. wollen diese beantworten) sehr wenig anfangen. Die moderne Theologie behauptet das natürlich immer wieder, aber ist das nicht nur ein verzweifelter Versuch zu verbergen, dass Religion eigentlich so „sinnvoll“ (um das Wort zu benutzen) ist, wie ein Kühlschrank in der Arktis ? Philosophische Antworten auf solche Fragen gibt es auch ohne religiösen Mambo Jambo zu bemühen.

  7. Peter Pan

    Guten morgen,
    hörenswerter Podcast.
    Kleine Kritik: Ich denke nicht das Religion einen eigenen Funktionsbereich hat, denn mit Sinnfragen beschäftigt sich auch die Philosophie, die keinen Gott bemühen muss und trotzdem umfassende Möglichkeiten zur Sinnstiftung bietet.

  8. Religionsstifter. Bei dem Glauben an Jesus Christus wurde bei euch nicht beachtet, das dieser eine „Definition“ vorgibt, die ER selber ist. ER gibt keine
    Antworten, wie ihr selbst in einem anderen Pods aufzeigtet, (Gleichnisse),
    Die Auferstehung Jesus ist sogar ein Problem für Christen. Dies hieße nähmlich dann, das wir nicht Buchgläubige sind, sondern der Auferstandene selbst Definition ist. Dies würde auch die Frage nach „In Stein gemeißelt“ beantworten, H. Breitenbach. Weil die letzte Anbindung eben konkret ist, oder nicht!
    Inwieweit dieses Beziehungsverhältnis mit Gott, Jesus Christus und dem Menschen stattfindet kann nur in dem Konkreten erkannt werden.
    Somit ergibt sich der Wahrheitsbegriff nur unter denen, die dieses beziehungsverhältnis haben, und wird sicher nicht auf andere Übertragen, weil man weiss, das dieser nur Innerhalb der Beziehung liegt. Von Außen ist vielleicht alles Religion, nur eben konstruiert aus der Gesellschaftsprägung.
    Wenn ich meine eigene Religiösität auf andere anwende komme ich immer zu einem Lückenbüßergott, weil andere ja nicht konform gehen mit mir, weil sie nicht eben den Auferstandenen selbst anerkennen. Und somit ist für sie der Gott, den ich propagiere ja nicht Auferstanden, sondern nur von mir versprachlicht. Verkündige ich als Weltbürger einen Gott, der Auferstanden ist, so fehlt den Zuhöhrern der Auferstandene selbst, ich selbst rede ja nur drüber. Somit versucht Weltbürger Gottesbürger zu machen, das ist dann quatsch. Erklärt sich der Auferstandene selbst und Welt, dann füllt sich die Lücke,weil die Wirklichkeitsbeschreibung vom Wirklichkeitserschaffer selbst beantwortet ist, durch sich selbst!
    Hiermit wäre die „Funktionale Erklärung“ von Herrn Breitenbach auch bedient in Punkto Bibel, -warum das meistgekaufte Buch,- weil eben darin verborgen
    das Geheimnis Gottes, des Auferstandenen gelesen wurde. Also nicht die Erklärung nur von H. Breitenbach; spannenden Geschichten, Sex, Drugs and Rocken Roll. Was aber lustig war! Dr. Köbel: „Glauben heißt den Zeugen zu glauben!“ Es ist inspirierend ihnen zu zu hören, inspirierend aber dahin gehend, weil ihre Aussage „Glauben heißt den Zeugen zu glauben!“ genau NiChT GLAUBEN heißt. Innerhalb der Schriften der Bibel ist Glauben immer Abhängig vom Verkündiger Gott/Jesus Christus! Nehmen wir einmal an, es gäbe keine Bibel
    Und keine Mündliche, von Menschen Überlieferung!en.
    Nehmen wir einmal an, es gäbe keine Liebesbriefe zwischen Tristan und Isolde (Namen fiktiv).
    Gäbe es das Paar dann nicht?

    Die Beziehung zu Jesus Christus kommt auch ohne die Bibel aus. Die Bibel kommt hinzu, wie die Liebesbriefe zum Paar!
    Damit lebt sie nicht -H. Breitenbach, von der praktischen Umsetzung, sondern von einer Grundlage!! Selbst wenn die praktische Umsetzung im Sozialen fehlt. Beziehung lebt von der Beziehung. Sonst könnte Kirche ja auch durch Sozialgemeinschaft ersetzt werden.

    Ihr wart ein starkes Stück eingefahren, wenn ihr Dogmen und Erfahrung besprecht, aber den Grund der Kirche nicht ergründet. Ab Minute 40 wurds uninteressant, weil eben nicht mehr nach dem Letzten/Ersten gefragt wurde, weil ihr wie selbstverständlich nicht von einem Letzten/Ersten ausginget, weil H. Breitenbach ja „Steingemetzeltes“ und Dr, Köbel von einem Glauben ausgeht, der aus Geschichten und Ethik besteht und davon ausgehen, das ´Gott´ nicht für selbst stehen könnte! Nagut, danach wurde es doch noch interessant, weil Aufklärerisch mit dem Informationsmembram.

    Aber wie gesagt, der Podcast hat die falsche Überschrift. Stark gefärbt und ausgerichtet auf Thema Budenzauber. Ich liebe die Aufklärung, aber die andere Seite Das Letzte- fehlte. Ihr braucht dies nicht teilen, aber wenn „Das Letzte“ angekündigt wird, dann sollte dies nicht nur im Wissenschaftlichen abgehandelt werden.
    ——
    Schön wieder: google+ Informationen. Darüber ein Podcast;kommunikationsmodelle.‎Kommunikationstheorie Na gut, watzlawick und Konstruktionismus war auch schon.

    Min 38, Naja, es ging um Religion. Aber eben in der Wahrnehmungsmeinung der beiden Podcaster. Da muss man jetzt sagen:, viiiel besser in der Materie als beim „Wetten dass“-Themen habt ihr auch nicht gefahren. Breiter, ja! Aber nicht professioneller.

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